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Geschichte der Gemeinde Neuenkirchen-Vörden
Neuenkirchen wurde vermutlich im 11. Jahrhundert gegründet. Das Gebiet war im Mittelalter und der Renaissance Zankapfel zahlreicher Streitigkeiten zwischen den Stiften Osnabrück und Münster. 1815 gelangte es zum Großherzogtum Oldenburg. Vörden war der Sitz eines Amtes im Fürstbistum Osnabrück. Es gehörte im 19. Jahrhundert zum Königreich Hannover und seit 1866 zu Preußen.
Die Siedlungen um Vörden sind dagegen sehr viel älter. Ursprünglich waren Ansiedlungen in Hinnenkamp und Hörsten vorhanden. Durch die Gemeinde geht die sächsisch-fränkische Siedlungsgrenze. Vörden gehörte zum sächsischen Dersagau. Aus dem Jahr 785 berichtet eine Aufzeichnung über einen Heerzug Karls des Großen in dem Gebiet, der zu erheblichen Verwüstungen geführt haben soll. Die erste urkundliche Erwähnung Vördens datiert auf das Jahr 1341. In Vörden wurde im Mittelalter eine Stiftsburg errichtet.
Ab 1867 gehörte Vörden zum Landkreis Bersenbrück, der am 1. Juli 1972 in den Landkreis Osnabrück eingegliedert wurde. Mit der Gebietsreform 1974 wurde Vörden zusammen mit den beiden Gemeinden Hinnenkamp und Hörsten aus dem Landkreis Osnabrück in den Landkreis Vechta eingegliedert und in die Gemeinde Neuenkirchen eingemeindet. Das niedersächsische „Gesetz zur Neubildung der Stadt Aschendorf sowie der Gemeinden Langförden, Vörden und Mulsum“ vom 28. März 1990, das die Selbstständigkeit der Gemeinde Vörden wiederherstellen sollte, trat auf Anordnung des Bundesverfassungsgerichts nicht in Kraft.
Neuenkirchen-Vörden ist ein Zusammenschluss der Gemeinden Neuenkirchen und Vörden sowie der kleineren Orte Hinnenkamp und Hörsten.
Die Bevölkerung der Ortschaft Vörden wünschte mehrheitlich einen Anschluss der Ortschaft als Gemeinde an den Landkreis Osnabrück, der jedoch der Ortschaft verwehrt wurde. Diese Entscheidung wurde vom Bundesverfassungsgerichts 1992 bestätigt. Daraufhin wurde die Gemeinde Neuenkirchen (Oldenburg), zu der Vörden gehörte, auf Antrag des Gemeinderates vom Niedersächsischen Innenministerium zum 1. Oktober 1993 in „Neuenkirchen-Vörden“ umbenannt, um die Gleichwertigkeit beider Gemeindeteile zu zeigen und um sie von zahlreichen gleichnamigen Gemeinden in Deutschland besser unterscheiden zu können.
Eine ausführliche Darstellung unserer Geschichte erhälten Sie in den jeweiligen Chroniken.
Ansprechpartner/in
Ilona Ebenthal | |
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